US-Tech-Monopole gefährden Wirtschaft

Über 80 Prozent der deutschen Unternehmen, so das Ergebnis einer Umfrage des ZEW, fühlen sich technologisch abhängig von nicht-europäischen Anbietern und Partnern.

Es mangelt Deutschland und Europa an "digitaler Souveränität". Dies gefährdet die künftige Handlungsfähigkeit sowie die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und deren europäischer Partner. Zu diesem Ergebnis kommen eine umfassende Bestandsaufnahme der bestehenden Literatur und eine repräsentative Unternehmensbefragung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim (ZEW).

Wie kritisch dies sein kann, zeigt die immer wieder aufflammende Diskussion über Sicherheitsbedenken mit Blick auf chinesische Anbieter sowie die monopolartige Stellung einiger US-Digitalunternehmen. Zudem können Lieferengpässe bei Halbleitern zu erheblichen Produktionsausfällen führen. Was also läge näher, als auf europäische Anbieter auszuweichen?

Doch Fehlanzeige – die befragten Unternehmen nennen als häufigste Gründe für die bestehende Abhängigkeit das grundsätzliche Fehlen einer Alternative innerhalb der Europäischen Union oder die Überlegenheit anderer, außereuropäischer Anbieter. Daher ist die Beseitigung bestehender Abhängigkeiten in verschiedenen Technologiefeldern aus Sicht der deutschen Wirtschaft zukunftsentscheidend.

(ZEW / STB Web)

Artikel vom 23.11.2021

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